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Rechtsgrundlagen und Vorschriften im
Arbeitsschutz: Was Führungskräfte wissen sollten
Die Sicherheit in Ihrem Betrieb ist bestimmt ein Thema, mit dem Sie sich regelmäßig
beschäftigen. Schließlich ist die Gesundheit aller Mitarbeiter eine grundlegende Voraussetzung
für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in Ihrem Unternehmen. Das Arbeitsschutzgesetz sorgt
dafür, dass jedes Unternehmen seinen Pflichten zur Gewährleistung sicherer
Arbeitsbedingungen nachkommt. Aber was müssen Sie als Führungskraft beachten?
Mit der fortschreitenden Modernisierung der Arbeitsplätze in Lager und Produktion passen sich
auch die Richtlinien für die Sicherheit der Mitarbeiter immer weiter an. Unternehmer und
Führungskräfte sind gut beraten, sich einen Überblick über die wichtigsten Richtlinien zu
verschaffen.
Gesetzliche Anforderungen auf einen Blick
Die Unternehmensführung ist dafür verantwortlich, dass die Arbeit im Betrieb für alle Mitarbeiter
möglich ist, ohne Gesundheit und Sicherheit zu gefährden. Die Umsetzung der Richtlinien lässt
sich zwar auf mehrere Mitarbeiter übertragen, die Verantwortung trägt aber weiterhin die
Unternehmensleitung.
Zu den wichtigsten gesetzlichen Grundlagen des Arbeitsschutzes zählt, dass Unternehmer alle
Arbeitsprozesse von vornherein planen und deren Gefahren einschätzen (oder von einer
qualifizierten Fachkraft einschätzen lassen) müssen. Außerdem müssen Sie
betriebsmedizinische und sicherheitstechnische Betreuung bereitstellen und für die
sachgerechte Anschaffung, Verwendung, Prüfung und Wartung von Gerätschaften sorgen.
Arbeitsbedingungen und Dienstpläne zu schaffen, die gesundheitliche Schäden durch Lärm,
psychischen Stress oder Überlastungen gar nicht erst zulassen, sind ebenfalls Aufgaben der
Unternehmensleitung.
Verantwortung für Arbeitsschutz: Eine Frage an Führungskräfte
Wie kommen Sie als Führungskraft Ihren Arbeitsschutz-Pflichten am besten nach? Für Sie ist
es wichtig zu wissen, wie Sie die Gefahren in Ihrem Betrieb am besten einschätzen oder
einschätzen lassen können. Selbst wenn Sie diese Aufgabe an Teamleiter und
Sicherheitsbeauftragte delegieren, tragen die Verantwortung weiterhin Sie selbst. Es liegt auch
an Ihnen dafür zu sorgen, dass Mitarbeiter den Richtlinien entsprechend geschult werden.
Selbst in kleinen Betrieben können Sie sich als Führungskraft nicht allein um die
Betriebssicherheit kümmern, da Sie ja auch noch für das Tagesgeschäft verantwortlich sind.
Daher sollten Sie sich überlegen, wie Sie die Erfüllung der gesetzlichen Grundlagen zum
Arbeitsschutz sinnvoll auf Ihre Mitarbeiter aufteilen können und inwiefern Sie auf externe Hilfe
zurückgreifen wollen.
Besonders wichtige Aspekte, mit denen Sie sich beschäftigen sollten, sind Abläufe und
Maßnahmen zur Vermeidung von Unfällen und der schnellen Versorgung, sollte es doch einmal
zu einem Betriebsunfall kommen. Laut dem Bundesministerium der Justiz und für
Verbraucherschutz, sollten Sie sich u. a. mit folgenden Fragen beschäftigen:
●
Wie können Sie verletzten Personen so schnell wie möglich ärztliche Hilfe zukommen
lassen?
●
Wie können Sie garantieren, dass verletzte Personen umgehend kompetente erste Hilfe
erhalten?
●
Wie können Sie sicherstellen, dass Berufsanfänger richtig geschult werden und dass
Geräte den Richtlinien entsprechend angeschafft, betrieben, gewartet und entsorgt
werden?
Fragen zur Gestaltung von Dienstplänen und Aufgabenverteilungen sind ebenfalls Dinge, mit
denen Sie sich als Führungskraft beschäftigen sollten. Prüfen Sie, ob der jeweilige Arbeitsplatz,
die Belastungen während der Arbeit und die Einteilung der Arbeitszeit die Gesundheit Ihrer
Angestellten kurz-, mittel- und langfristig gefährdet. Auch hier können Sie sich Hilfe von einem
spezialisierten Sicherheitsberater holen, tragen aber weiterhin die Verantwortung.
Nichtwissen gilt nicht: Informationspflichten für Führungskräfte
So viel zu Ihren grundlegenden Aufgaben im Arbeitsschutz. Für detaillierte Informationen zu
den individuellen Bedingungen und Richtlinien Ihres Betriebes, informieren Sie sich am besten
noch einmal persönlich beim Bundesamt für Justiz. Sollte es zu einer Gesetzesverletzung
kommen schützt es Sie nicht, wenn Sie bzw. beteiligte Mitarbeiter nicht über die
entsprechenden Richtlinien und Gesetze Bescheid gewusst haben. Daher haben Sie als
Führungskraft die Pflicht, sich selbst sowie Ihre Mitarbeiter mit allen nötigen Informationen zu
versorgen.
Checkliste: 9 Empfehlungen für mehr Rechtssicherheit
Sie haben sich jetzt einen groben Überblick über die wichtigsten Grundlagen des
Arbeitsschutzes verschafft. Und Sie wissen, dass Sie sich und Ihre Mitarbeiter über Gesetze
und Richtlinien zur Sicherheit am Arbeitsplatz informieren müssen und haben einen ersten
Denkanstoß mit Fragen, denen Sie sich widmen müssen, erhalten. Damit Sie sich systematisch
der Erfüllung aller Richtlinien widmen können, haben wir für Sie eine Checkliste mit relevanten
Empfehlungen für mehr Rechtssicherheit zurechtgelegt:
1. Informieren Sie sich gründlich über die Umsetzung von Sicherheitsvorschriften. Hier
finden Sie weitere Informationen zum Thema.
2. Schätzen Sie Gefahren ein, die während der Arbeit in Ihrem Betrieb entstehen können.
3. Nutzen Sie das Angebot spezialisierter Firmen, wenn Sie Bedenken haben, dass Sie
betriebsintern die Gefahren nicht richtig einschätzen können.
4. Organisieren Sie Systeme für die Einschulung Ihrer Mitarbeiter und teilen Sie die
Einhaltung aller Sicherheitsvorkehrungen gewissenhaft unter Ihren Mitarbeitern auf.
5. Richten Sie Abläufe ein, die garantieren, dass die Sicherheitsvorkehrungen langfristig
und auch bei bzw. nach dem Wechsel von Maschinen oder der Anstellung von neuen
Mitarbeitern erfüllt werden.
6. Stellen Sie betriebsärztliche und sicherheitstechnische Betreuung bereit und kümmern
Sie sich um Maßnahmen für den Fall, dass es zu einem Unfall kommt. Dazu gehört erste
Hilfe und zum Beispiel der Transport in das nächstgelegene Krankenhaus.
7. Richten Sie den Arbeitsplatz für jeden Ihrer Mitarbeiter so ein, dass die Gesundheit
eines jeden Mitarbeiters bewahrt wird.
8. Stimmen Sie die Arbeitszeiten und die Aufgabenteilung in Ihrem Betrieb mit den
gesetzlichen Grundlagen der jeweiligen Tätigkeit ab.
9. Lassen Sie Ihre Maßnahmen im Zweifel regelmäßig von Fachkräften überprüfen und
optimieren.
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Blog-Beitrag einige hilfreiche Ratschläge mit auf den Weg
geben konnten, die Ihnen in Zukunft bei der Umsetzung Ihrer betriebsinternen
Sicherheitsvorkehrungen helfen. Auch für uns bei KAISER+KRAFT ist der Arbeitsschutz ein
wichtiges Thema, mit dem wir uns regelmäßig neu befassen müssen. Es ist spannend zu
beobachten, wie sich die Anforderungen in diesem Bereich mit der weiteren Modernisierung von
Maschinen und Richtlinien entwickeln werden. Wir sind überzeugt, dass wir gerade erst am
Anfang einer neuen Entwicklungsphase stehen und wir werden Sie auf dem Laufenden halten,
sobald wir neue Innovationen und Technologien in unser Sortiment integrieren.
In der Zwischenzeit stehen wir Ihnen kostenfrei unter +49 (0) 800 /- zur Verfügung.
Oder schreiben Sie uns eine E-Mail an-